Deutscher Frauenring e.V.
Silke Maria Schwenk
www.deutscher-frauenring.de
Der Deutsche Frauenring e.V. (DFR) vertritt seit 1949 die Interessen von Frauen* in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Er ist unabhängig, überparteilich, überkonfessionell und als gesellschaftspolitischer Frauenverband in Deutschland bundesweit, in internationalen Frauenverbänden und auch in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv.
Wir unterschreiben, weil …
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf dem Abbau negativer Folgen und Hindernissen, die sich durch die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit und dem Mental Load bei der Fürsorge für andere Menschen ergeben. Der DFR setzt sich aktiv dafür ein, dass Rollenstereotype aufgebrochen werden, Care Arbeit gesellschaftlich und ökonomisch angemessen wertgeschätzt und honoriert wird und die Lohnlücke zwischen Frauen* und Männern* sowie die daraus resultierende Altersarmut von Frauen* überwunden werden. Selbstständige Frauen* sollten von eine abgesicherten Mutterschutzzeit nicht ausgenommen sein.
Diese individuellen Punkte sind uns besonders wichtig
Alle hier aufgelisteten Punkte sind wichtig bei der Absicherung von selbstständigen Frauen*. Angefangen bei der betrieblichen Absicherung von selbstständigen schwangeren Frauen*, die am Arbeitsplatz gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt sind bis hin zum Ausbau der Kindesbetreuungsmöglichkeiten, unterstützen wir alle einzelnen Forderungen. Sämtliche Care-Arbeit leistenden Personen, allen voran Frauen* und inklusive derer in Selbstständigkeit, dürfen keinen wirtschaftlichen Nachteilen ausgesetzt sein. Weder während der Erwerbstätigkeit, noch im späteren Lebensabschnitt durch resultierende Altersarmut.
Female Photoclub
Juliane Herrmann
www.femalephotoclub.com
Der Female Photoclub wurde 2017 initiiert und ist seit 2020 ein eingetragener Verein für professionell arbeitende Fotografinnen. Aktuell zählt der Club etwa 500 Mitglieder, die sich in neun Städten und Regionen in ganz Deutschland organisieren.
Die Ziele des Vereins sind es, die Sichtbarkeit von Fotografinnen zu erhöhen, sich für mehr Gleichberechtigung in der Branche einzusetzen und auf Missstände wie Honorarungleichheit und mangelnde Repräsentanz aufmerksam zu machen.
Wir unterschreiben, weil …
die Benachteiligung selbstständiger Fotografinnen immer noch auf allen Ebenen spürbar ist. Besonders betroffen und vulnerabel sind dabei die Mütter in unseren Reihen. Neben einem gesellschaftlichen Wandel bedarf es nun auch politischer Veränderungen damit der Mutterschutz für Selbstständige gerechter wird.
Diese individuellen Punkte sind uns besonders wichtig
Fotografinnen sind meist als soloselbstständige Freiberuflerinnen oder Gewerbetreibende gemeldet. Sie gelten als Sonderfall und kommen oft nur mühselig an relevante Informationen in Bezug auf Elternschaft. Eine Schwangerschaft ist für sie ein unkalkulierbares Risiko, da ihnen schwangerschaftsbedingte Arbeitsausfälle nicht erstattet werden und ihre Arbeit auch körperlich sehr anstrengend sein kann. Fotografinnen wünschen sich vor allem mehr Flexibilität beim Bemessungszeitraum für Mutterschutzleistungen und Elterngeld. Ebenso sollten die finanziellen Leistungen während des Mutterschutzes und des Elterngeldes für Selbstständige neu definiert werden, da sie oft an deren Lebensrealität vorbeigehen.