Das Bündnis
Wer ist das Bündnis?
Das Bündnis ist ein Zusammenschluss aus Verbänden, Kammern, Vereinen und Personen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Mutterschutz und die gute Vereinbarkeit von Elternschaft und Selbstständigkeit zu erreichen.
Warum braucht es ein Bündnis?
Es ist gerade viel in Bewegung zur Vereinbarkeit für Selbstständige. Im Bundesrat wurde über die Initiative der Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zum Mutterschutz für Selbstständige entschieden. Dieser stellt klar: „Selbständige sollen während der Schwangerschaft und nach der Entbindung die gleichen Mutterschutzleistungen erhalten, wie Arbeitnehmerinnen.“
Des Weiteren stehen die Ergebnisse einer Bedarfsanalyse des Familienministeriums aus und im Wirtschaftsministerium werden im Rahmen des Aktionsplans für mehr Unternehmerinnen im Mittelstand mögliche Maßnahmen und Lösungen erörtert.
Der Mutterschutz für Selbstständige steht auf der politischen Agenda, aber noch ist er keine Priorität. Konkrete Maßnahmen werden gerade erst diskutiert. Die Weichen werden jetzt gestellt. Wir sind deshalb optimistisch, dass gerade jetzt die richtige Zeit ist, um unsere Kräfte zu bündeln und das Bündnis für den Mutterschutz für Selbstständige ins Leben zu rufen. Je enger wir kommunizieren, je entschlossener und geschlossener wir bei dem Anliegen auftreten, desto erfolgreicher sind wir.
Als Unterzeichnende der Gemeinsamen Erklärung bilden Sie mit uns ein effektives Sprachrohr und eine direkte Schnittstelle zur Politik. Wir alle werden zu Sprecher*innen der „Gemeinsamen Erklärung für den Mutterschutz für Selbstständige“.
- Wir tragen Bedarfe, Forderungen und Lösungen aus den verschiedenen Berufsfeldern zusammen und bereiten sie auf.
- Wir bündeln Ressourcen und Expertise.
- Wir bilden das Sprachrohr und die Schnittstelle zur Politik.
- Wir planen konkrete Schritte und Maßnahmen, um Sensibilisierung und Sichtbarkeit zu erzeugen.
- Wir bauen langfristig auch eine Beratung für selbstständige Schwangere auf.
Wie arbeitet das Bündnis?
Die Gemeinsame Erklärung bildet den Kern des Bündnisses. Die Zielsetzung ist nicht nur als Forderung an die Politik zu verstehen. Sie ist eine Absichtserklärung der Unterzeichnenden, sich im Rahmen der eigenen Ressourcen und Möglichkeiten für eine bessere Vereinbarkeit in der Selbstständigkeit einzusetzen.
Die Ressourcen und Möglichkeiten sind dabei so unterschiedlich wie die Unterzeichnenden selbst. Sich einzusetzen, bedeutet nicht zwangsläufig, sich innerhalb der Struktur des Bündnisses einzusetzen – denn dann wäre der Rahmen ja begrenzt. Im Gegenteil: Der aktuelle Stand zum Mutterschutz für Selbstständige bringt noch die Notwendigkeit mit sich, auf ganz vielen Ebenen in der Gesellschaft aktiv zu sein. Welche Ansätze gibt es, außerhalb des Bündnisses aktiv zu werden? Ideen findest du hier: Unterstützen/aktiv werden
Das Bündnis als Schnittstelle
Das Bündnis selbst fungiert als Schnittstelle, um Erfahrungen zu teilen, Anliegen einzubringen, Expertise und Kräfte zu bündeln – und Betroffene zu ermächtigen, aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen. Ihre Perspektiven und Anliegen werden durch das Bündnis gehört und fließen in die politischen Diskussionen ein.
Das Bündnis ist noch neu. Wir arbeiten derzeit noch komplett ehrenamtlich. Die Strukturen sind offen, um möglichst alle mitzunehmen. Ein Statut wurde noch nicht entwickelt. Die Zusammenarbeit soll jedoch so langfristig angelegt werden, wie es für den Wandel in Sachen Vereinbarkeit und Selbstständigkeit notwendig ist. Der Trägerverein ist der gemeinnützige Mutterschutz für Alle! e.V..
Arbeitsgruppen
Es gibt Arbeitsgruppen in den folgenden Bereichen, in denen alle Unterzeichnenden herzlich willkommen sind, sich aktiv einzubringen.
- Koordination
- Policy
- PR (Öffentlichkeitsarbeit)
- Finanzierung
- Beratung (neu)
Gerne einfach eine Mail schreiben an: koordination@mutterschutz-fuer-selbststaendige.de
Finanzierung
Der Mutterschutz für Alle! e. V. ist die Trägerorganisation des Bündnisses. Er ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Arbeit sich überwiegend durch Spenden finanziert. Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
Sie möchten finanziell etwas beitragen?
Sprachregelung
Wir bewegen uns in einem Spannungsfeld zwischen inklusiver, möglichst genderneutraler Sprache und einer Ausdrucksweise, die so klar, deutlich und auf das erste Lesen leicht zu erschließen ist, wie möglich.
Kein einfacher Spagat, denn schließlich befassen wir uns mit dem rechtlichen Begriff „Mutterschutz“, dessen Nichtanwendung für eine Hälfte der Gesellschaft gravierende Nachteile bringt. Leider müssen wir die Folgen der fehlenden Absicherung immer noch erklären, da viele überhaupt nicht wissen, welchen Einfluss diese auf die Lebensentscheidungen von etwa einer Hälfte der Bevölkerung hat.
Würden wir manche Begriffe dabei konsequent umgehen, laufen wir zum derzeitigen Stand Gefahr, nicht gut verstanden zu werden.
Wir haben uns deshalb entschieden, die Begriffe Frau, Frau*, Person mit Uterus, werdende Mutter, Eltern, nicht-binäre Eltern, gebärende Personen, die potentiell Gebärende, Schwangere, und viele mehr gemischt zu verwenden, um die Vielfältigkeit der Gesellschaft abzubilden.